Küffner bietet eine Weiterentwicklung der in ländlichen Gegenden bekannten Haus- oder Eingangstür an, die vielerorts auch als Pferdestall-Tür bekannt ist. Idealerweise wird diese neue Türkonstruktion als spezielle Klöntür für den Zugang zum Bewohnerzimmer eingesetzt. Das Türelement besteht aus zwei übereinander angeordneten Türflügeln, wobei der obere Flügel separat geöffnet werden kann. Dabei kann die Verriegelungsfunktion der beiden Flügel wahlweise vom Bewohner selbst bestimmt werden, oder aber das Pflegepersonal besitzt die Schlüsselgewalt und entscheidet, wann lediglich der obere Türflügel geöffnet werden kann. Je nach Krankheitsverlauf und Krankheitsbild besteht so die Möglichkeit den Bewohner selbst zu schützen, ohne dass eine Tür vollständig geschlossen werden muss.
Die halb geöffnete Küffner-Klöntür lädt ein zur Kommunikation, verhindert die Isolation eines Patienten in seinem Zimmer und schützt dennoch die Privatsphäre des Bewohners. Ist der untere Türflügel geschlossen, nimmt der Bewohner dennoch teil am Gespräch über die Brüstung hinweg. Stimmen, Musik und Geräusche können wahrgenommen werden, Gerüche und auch Lichteinfall verhindern, dass sich der Patient einsam fühlt. Der Bewohner selbst signalisiert Kommunikationsbereitschaft und kann gleichzeitig die Grenzen seines Wohnbereiches schützen. Bei Bedarf kann man sich auf der schmalen Ablage auflehnen oder auch einen Gegenstand ablegen.
Bei entsprechend rechtlicher Lage kann der untere Türflügel auch vom Pflegepersonal verschlossen werden ohne dem Patienten das Gefühl der Vereinsamung zu geben und die Teilhabe an der Gemeinschaft durch die halb geöffnete Tür gewährleisten.